Mittwoch, 29. Mai 2019

Für uns leider nicht das Richtige

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Ich schlafe schon lange auf einem Nackenkissen mit Memory-Schaum, mein Mann hatte noch ein normales „halbes“ Kissen – davon allerdings gleich zwei aufeinander gelegt. Während ich kaum noch Nacken- oder Rückenprobleme hatte, klagte er noch immer über Verspannungen. Deshalb haben wir uns das MonTrüe Orthopädische Kopfkissen zugelegt.

Laut Hersteller handelt es sich um ein viscoelastisches HWS Nackenstützkissen  im Format 70 x 42 x 15 cm aus Memory-Schaum mit entfernbarem Kissen-Bezug für Seiten-, Rücken- und Bauchschläfer.

Das Kissen, das geliefert wurde, ist recht groß und liegt wie ein Block. Den Kopfkissenbezug unserer Bettwäsche, der für normale Kopfkissen im Format 80 x80 cm gedacht ist, haben wir nur mit Mühe überziehen können. Unbedingt nötig wäre ein Bezug aber meines Erachtens nicht, da man auch auf der abziehbaren cremefarbenen Hülle mit Wabenstruktur gut schlafen kann.

Der Memory-Schaum-Kern ist in ein Vlies eingenäht, das sich nicht entfernen lässt. Dafür kann der elastische Bezug ohne Probleme ab- und auch wieder aufgezogen werden. Der Reißverschluss, der an einer kurzen Seite des Kissens angebracht wurde, ist sorgfältig und unsichtbar eingearbeitet. Einzig sichtbares Teil ist der Zipper. Es gibt also keine Elemente, die den Schlaf stören könnten.
Der Schaumstoffkern kommt auch nach längerer Belastung wieder in seine ursprüngliche Form zurück.

Der Liegekomfort hat uns allerdings nicht überzeugen können. Wir haben beide eine Zeit lang auf dem Kissen geschlafen, um unabhängig voneinander entscheiden zu können. Zumal ich, wie schon gesagt, ein solches Kissen gewöhnt bin.

Mit 15 cm Dicke ist das Kissen selbst für meinen Mann, der mit 1,90 Meter Körpergröße und breiten Schultern dafür prädestiniert sein sollte, zu dick. Er klagte auch nach mehreren Nächten über Verspannungen im Nacken. Er habe auch nicht gut geschlafen – was ich zunächst auf die ungewohnte Schlafposition bezog. Darüber hinaus hat er durch die 42 cm Spielraum zwischen Bettoberkante und Schulter viel Platz verloren. Sein Kopf lag bis zur Mitte des Kissens, wodurch er insgesamt im Bett etwas nach unten gerutscht ist. Das zwei Meter lange Bett war somit für seine Körperlänge etwas zu kurz.

Allerdings ging es mir nicht besser. Meine Schultern sind nicht breit genug, um die Höhe des Kissens auszugleichen. Zwar habe ich in der Länge nichts verloren, da ich mit knapp 1,65 m Körpergröße genug Platz habe. Aber meine Wirbelsäule lag alles andere als gerade. Der Schaum schien mir auch ziemlich hart. Was sich vermutlich im Lauf der Zeit ändert. Erfahrungsgemäß wird der Kern mit häufiger Nutzung weicher.

Auch für die Rückenlage ist das Kissen unserer Meinung nach zu hoch. Im Gegensatz zu anderen Nackenkissen hat das getestete keine Kule in der Mitte. Der Hinterkopf liegt also auf dem höchsten Punkt und drückt somit das Kinn auf die Brust.

Unser Fazit:

Die Materialien und die Verarbeitung haben uns definitiv überzeugt. Der Schaumstoffkern ist sorgfältig in ein Vlies und dieses in einen abziehbaren Bezug mit verstecktem Reißverschluss eingepackt. Lediglich das Format hat uns nicht zugesagt. Ich könnte mir vorstellen, dass Männer, die körperlich schwer arbeiten und entsprechend breite Schultern haben, mit dem Kissen gut zurechtkommen. Für uns war es lediglich etwas zu dick.

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