Mittwoch, 29. Mai 2019



Nicht schlecht, aber ausbaufähig

Ich arbeite immer wieder an mehreren Projekten gleichzeitig. Außerdem habe ich öfters Einfälle und Ideen, die ich mir am besten schriftlich festhalte, bevor sie wieder weg sind. Da kann mir das Angebot, ein das flexibles Notizbuch „Mybook flex“ von Herlitz zu testen gerade recht. Allerdings habe ich mir ein bisschen etwas anderes vorgestellt.

Dass ich ein Buch im Format DIN A4 bekommen habe, ist mein eigener Fehler. Eigentlich hätte ich es kleiner haben wollen. Aber das macht nichts, denn die Funktion ist so oder so dieselbe. Da ich nun das große Notizbuch hatte, habe ich mir zwei Projekte ausgesucht, für die ich das Buch eingesetzt habe.

Zunächst die Aufteilung des Notizbuchs:

Ein stabiler Kunststoffumschlag beinhaltet zwei Hefte, eines mit karierten und eines mit linierten, in der Mitte perforierten und gelochten Blättern. Die Hefte können ausgetauscht werden. Sie werden lediglich in die Mappe durch längs verlaufende Gummibänder eingehängt. Ist eines der Hefte vollgeschrieben oder aber die beschriebenen Blätter herausgetrennt, kann man einfach ein neues Heft einhängen.

Der Vorteil:

Für Handwerker, Architekten oder alle, die mehrere bzw. aufwändige Projekte bearbeiten ergibt sich der Vorteil von kariertem und liniertem Papier in ein und derselben Mappe.

Hier ein Beispiel:

Ein Tischler muss ein Angebot erstellen, plant mit dem Kunden, wie ein Möbelstück aussehen sollte und zeichnet dieses auf dem Karopapier. Die Vorgaben von Material, Farben und Berechnungen für das Angebot kann er dann auf dem Linienpaper notieren. Am Ende kann er beides zusammenführen.

Ich habe die Mappe folgendermaßen genutzt:

Ein Auftrag lautete: Fotografiere drei besondere Punkte eines Gebirgszugs, die besondere touristische Merkmale besitzen. Die Sicht auf das Gebirge liegt in Luftlinie etwa knapp 40 Kilometer entfernt. Von daher ist es schwierig, einen Punkt auszumachen – vor allem, wenn man die Ziele nicht ganz genau ausmachen kann. Deshalb habe ich mir eine Karte ausgedruckt und mit Linien die ungefähre Sichtlinie markiert, um mir die Arbeit beim Fotografieren zu erleichtern.

Der zweite Auftrag ist die Planung einer Zeitschrift. Hier ging es ganz einfach um Notizen wie Aufträge für freie Mitarbeiter, Themen und Seitenplanung. Die Planung habe ich dann auf liniertem Papier festgehalten.

Mein Urteil:

Ich habe das flexible Notizbuch über längere Zeit ausprobiert und lange darüber nachgedacht, was mich daran stört. Mit der Zeit bin ich dahinter gekommen.

Die Hefte leisten eigentlich nicht mehr, als jedes Spiralbuch. Gut, die störenden Spiralen fehlen. Aber liniertes Papier muss nicht unbedingt sein. Listen oder Angebote schreiben geht auch auf kariertem Papier. Dafür kommt es hin und wieder vor, dass man Notizen bei einem zweiten Termin nochmals braucht, aber kein zweites Heft oder Buch mitschleppen, bzw. ständig im Notizblock herumblättern möchte.

Von daher fehlte mir ein bisschen die Flexibilität.

Wirklich flexibel wäre das Notizbuch für mich, wenn beispielsweise eine Hefterklammer (so wie bei Schnellheftern) als drittes Element im Notizbuch angebracht wäre, mit der man Blätter, die zu einem Projekt gehören, zusammenführen kann. Und dann würde eigentlich auch kariertes Papier ausreichen. Aber das ist Geschmacksache.

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